Was ist Digitalisierung?
Vereinfacht gesagt, geht es bei der Digitalisierung darum, was in der realen Welt existiert, mit digitalen Repräsentanten in IT-Systemem abzubilden und in Beziehung zu setzen. Ein Mensch wird durch sein Profil mit den dazugehörigen Daten (z.B. ID-Nr., Titel, Name, Vorname, Geb.-Datum, Funktion, Ausbildungen, etc.pp.) im System abgebildet. Ein Foto wird durch seine Pixeldaten und durch beschreibende META-Daten repräsentiert.
Fast alles, was wir an unseren Arbeitsplätzen sehen, ist Teil der Digitalisierung: IT-Systeme, Hardware, Software, Netzwerke, Internet etc.pp. Ein wesentlicher Bestandteil der Digitalisierung sind aber auch die Prozesse. Routineprozesse sollten routinemaßig und automatisiert abgearbeitet werden und individuelle Prozesse bestmöglich durch Systeme unterstützt werden – alles mit dem Ziel, Prozesse zu vereinfachen, den Arbeitsaufwand zu reduzieren und effizienter zu werden, damit sich die Menschen auf die Aufgaben konzentrieren können, die ihnen kein System abnehmen kann.
In Zeiten der Corona-Krise bedeutet Digitalisierung für noch mehr Menschen als bisher, Informationen über weite Entfernungen auszutauschen, gemeinsam an Dokumenten zu arbeiten, jeder aus seinem Homeoffice heraus, Videokonferenzen z.B. zur Teamabstimmung durchzuführen u.v.m.
Ein oft vergessener, aber sehr wichtiger Aspekt ist aber auch, das die Digitalisierung mit einer anderen Arbeitsweise verbunden ist und Verhaltensänderungen von nahezu jedem Mitarbeiter verlangt. Soll die Digitalisierung erfolgreich sein, darf jeder Mitarbeiter lernen und sich weiterentwickeln, und sollte durch maßgeschneiderte Schulungen und Coachings dort abgeholt werden, wo er gerade steht.
Weitere Themen, die mit der Digitalisierung einhergehen, sind Effizienz, Datensparsamkeit, Datenschutz und Datensicherheit.
Was sind Fördermittel?
Fördermittel für Digitalisierungsvorhaben sind bundesweit einheitliche Zuschüsse zu Projekten oder Beratungen, die nicht zurückgezahlt werden müssen. Das ist der wesentlichen Unterschied zu Förderdarlehen, die es zwar zu vergünstigten Konditionen gibt, die aber immer zurückgezahlt werden müssen.
Die Fördermittelträger sind Bundesinstitutionen, z.B. beim Förderprogramm „GoDigital“ das BMWI – Bundesministerium für Wirtschaft und Energie oder beim Förderprogramm „BAFA“ ist es das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle. Darüberhinaus gibt es spezifische Förderprogramme, die sich aber von Bundesland zu Bundesland unterscheiden. Die Träger dieser Fördermittelprogramme sind meist die Aufbaubanken der Länder, z.B. die Sächsische Aufbaubank in Sachsen.
Für welche Digitalisierungsthemen gibt es Fördermittel?
Fördermittel gibt es vor allem für die folgenden Themen:
- Vereinbarkeit von Familie & Beruf
- Datenschutz
- Sicherheit
- Fachkräftemangel
- Wettbewerbsfähigkeit.
Das sind zunächst sehr allgemeine Kategorien. Deshalb lohnt sich immer eine intensivere Beschäftigung mit den Programmangeboten, um herauszufinden, ob es für das angestrebte Projekt Förderprogramme gibt oder nicht. Häufig steckt der Teufel im Detail und es kommt auf die eingenommene Perspektive mit der entsprechenden Projektbeschreibung an, ob ein Projekt förderfähig ist oder nicht.
Welche Intentionen hat der Fördermittelgeber?
Der Fördermittelgeber will letztendlich immer die Existenz von Unternehmen und Arbeitsplätzen absichern und legt seinen Fokus dabei auf die erfolgversprechendsten Bereiche. Sein Ziel ist es, das Projekte für die Unternehmen mit seiner Unterstützung planbar und kalkulierbar, vollständig umgesetzt, erfolgreich und bezahlbar werden und zu einem nachhaltigen Ergebnis führen.
Welche Voraussetzungen müssen Unternehmen im Regelfall erfüllen?
Unser Fokus liegt auf Fördermittelprogrammen für Kleine und Mittelständische Unternehmen inkl. Selbständigen und Freiberuflern. Die Voraussetzungen für die von Bund und Ländern bereitgestellten Mittelstandsförderungen sind in der Regel eine Mitarbeiterzahl von 100 oder 250 Mitarbeitern und ein max. Jahresumsatz von 20 Mio. €. Jedes Fördermittelprojekt muss vom Unternehmen vollständig durchgeführt und bezahlt werden, denn den Zuschuss gibt es erst nach Abschluss und Bezahlung des Projektes. Oft lohnt sich sogar eine Projektfinanzierung, wenn nicht genügend eigene Mittel zur Verfügung stehen.
Was sind die wichtigsten Fördermittelprogramme?
Die wichtigsten Förderprogramme des Bundes sind:
- BAFA-Förderung unternehmerischen Know-Hows: richtet sich an den Mittelstand
- GoDigital: richtet sich gezielt an kleine und mittlere Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft und an das Handwerk.
Allein die wichtigsten landesspezifischen Fördermittelprogramme hier aufzuführen, würde bereits den Rahmen sprengen. Beispielhaft seien nur die folgenden Fördermittelprogramme genannt:
- Sachsen: z.B. E-Business von der SAB, SAB-Schulungsförderung,
- NRW: z.B. Bildungsscheck (Weiterbildung von Mitarbeitern)
Wenn Sie genauere Informationen bzw. eine individuelle Beratung zu ihrem Anliegen wünschen, rufen Sie uns gerne an.
Was sind die 5 wichtigsten Tipps, damit Sie mit Fördermitteln Ihre Kosten deutlich reduzieren können?
- Tipp 1: Jeder Unternehmer sollten sich ernsthaft mit dem Thema „Fördermittel“ beschäftigen, da sie eine wesentliche Quelle zur Kostenreduzierung sein können. Teilweise sind Zuschüsse von bis zu 80% möglich, was bedeutet, das Sie bei einem Projektvolumen von z.B. 12.500 € bis zu 10.000 € erstattet bekommen. (In später folgenden Beiträgen werden wir Ihnen anhand von Fallstudien konkrete Ergebnisse aus unserer Praxis zeigen.)
- Tipp 2: Informieren Sie sich auf den Webseiten der Fördermittelträger und -programme. Doch lassen Sie sich bitte nicht entmutigen, wenn Sie nicht auf Anhieb ein passendes Fördermittelprogramm entdecken können. Denn für die meisten, die sich nicht regelmäßig mit diesem Thema beschäftigen, ist es oft nur schwer zu beurteilen, ob ihr Vorhaben in ein Fördermittelprogramm passt oder nicht. Und häufig bedarf es einfach nur eines Perspektivwechsels, eines anderen Blickwinkels, um ein passendes Fördermittelprogramm zu finden.
- Tipp 3: Da die Materie doch ziemlich komplex ist, lassen Sie sich bitte von einem Fördermittel-Experten beraten oder mindestens Ihren Fördermittelantrag prüfen. Denn häufig entscheiden nur kleine Fehler darüber, ob Sie eine Zuschuss erhalten oder nicht. Eine individuelle Prüfung lohnt sich daher immer.
- Tipp 4: Bitte lassen Sie sich von der scheinbaren Bürokratie nicht abschrecken! Es ist wie mit allem, was man zum ersten Mal macht – es erscheint zunächst unüberschaubar. Qualifizierte Fördermittelberater kennen die Abläufe, wissen worauf es ankommt und helfen Ihnen, die Fallstricke zu umgehen, so dass die Wahrscheinlichkeit für eine Fördermittel-Zusage deutlich steigt.
- Tipp 5: Alles unterliegt der Veränderung. Förderprogramme laufen aus, neue werden aus der Taufe gehoben. Hier nebenbei den Überblick zu bewahren, ist so gut wie unmöglich. Fördermittelexperten kennen die Quellen und haben ihre Kanäle, um stets up-to-date zu bleiben. Deshalb unsere Empfehlung: Lassen Sie sich regelmäßig von einem Fördermittelexperten informieren, was es an Änderungen gibt, um keine neuen Fördermittel-Programme zu verpassen, von denen Sie evtl. profitieren können.
(Eine sehr umfassende Definition des Begriffes „Digitalisierung“ finden Sie bei Bedarf auf Wikipedia.)
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Sebastian Krampe
IT-Sachverständiger und Fördermittelexperte
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